In Bewegung

Jetzt könnte man meinen, das ich beschlossen hätte, sportlich Aktiver zu werden. Nein. Tägliche Spaziergänge und wöchentliches schwimmen reichen mir an körperlicher Bewegung aus.
Ich meine damit mehr die „Bewegung“ im beruflichen Bereich. Seit meiner Fortbildung im Webdesign habe ich mich weiter beworben, aber keine großen Erfolge erzielt. Deshalb werde ich einen Ausflug in die Zeitarbeit machen. Dort gibt es Jobs für mich. Meistens auf der Basis eines Ungelernten, aber das schreckt mich nicht ab. Ich würde dem einen Job im grafischen Bereich vorziehen, aber Zeitarbeit ist auch eine (ehrenwerte) Arbeit. Außerdem kann ich mich selbst darin üben, besser mit Unsicherheiten umzugehen. Selbst bei Jobs, die auf mehrere Monate ausgelegt sind, kann es eine Pause von einer Woche oder sogar mehr geben. Das bedeutet, das man von jetzt auf gleich nicht mehr gebraucht wird und das man sich von den wechselnden Arbeitsbedingungen nicht so schnell aus der Bahn werfen lassen darf.

Zur Zeit bin ich bei der Post im Einsatz, der voraussichtlich bis nächstes Jahr dauern soll. Aber bei der Zeitarbeit kann es von jetzt auf gleich eine Pause geben oder man wird in einem anderen Unternehmen eingesetzt. Das ist die Sicherheit, das es keine Sicherheit gibt. Ich habe mich bewusst dafür entschieden und habe keine Ahnung, wie lange ich das machen will und was ich danach mache. Erstmal ist der Zeitraum unbegrenzt.

Webdesign Modul#2 und 3

Ich habe völlig versäumt, hier über die Fortschritte in meiner Webdesign Fortbildung zu schreiben. Das hole ich jetzt nach und kann 2 Module in einem zusammen fassen.

In meinem Dreamweaver-Modul lernte ich das Programm mit neuen Augen kennen. Ich hatte mich damit vor etlichen Jahren beschäftigt und seitdem hat sich einiges verändert. Ausserdem kann ich HTML/CSS (Grundkenntnisse) und das erweist sich in Dreamweaver als Vorteil. Man kann in Dreamweaver nicht nur auf der grafischen Ebene seine Website erstellen, sondern auch in der HTML/CSS Ebene. Klappt etwas nicht in HTML/CSS, setzt man das Bild oder den Text oder was auch immer in der grafischen Ebene auf die Site. Oder umgekehrt. Als Projektarbeit habe ich eine Selbstdarstellung erarbeitet. Ich stelle mich und meine bisherigen Arbeiten dort vor. Eine Selbstdarstellung eben.

In meinem 3. Webdesign Modul lernte ich ein ContenManagementSystem kennen. Hauptsächlich Typo3. Wir haben nur am Ende kurz bei WordPress und Drupal reingeschaut. Typo3 gefällt mir, weil man mit diesem (vorgefertigten) System unheimlich viel machen kann. Die Installation finde ich etwas aufwendig, aber vielleicht stelle ich mich da nur blöd an.
Auf jeden Fall hat es sich für mich gelohnt, eine Webdesign Fortbildung zu machen. Privat wie beruflich. Obwohl beruflich muss sich das erst noch raus stellen. ;o)

Ach so, bevor ich es vergesse. Die Fortbildung habe ich mit „sehr gut“ abgeschlossen. :o)

Webdesign Modul#1

Einen Monat bin ich schon in meiner Webdesign Fortbildung. Mein erstes Modul befasste sich mit HTML und CSS. Ich habe gelernt, wie man Websites von Grund auf aufbaut und gestalten kann.
Alleine die Tatsache, das ich Websites erstellen kann ohne ein kostspieliges Programm dafür zu haben, macht mich stolz und sehr froh. Natürlich kann ich ohne korrigierende Hilfe oder im Internet nachzusehen nicht viel „programmieren“. HTML programmiert man nicht, es ist eine textbasierte Auszeichnungssprache. Mit CSS gestaltet man die Seite. HTML bietet das Grundgerüst.
Auf jeden Fall kann ich mit meinen noch folgenden Modulen (Dreamweaver und CMS) darauf aufbauen. In allen drei Modulen kann ich an meiner eigenen Website arbeiten und verschiedene „Systeme“ anwenden. Ich bin gespannt. :o)

Fortbildungsmaßnahme

Seit fast 2 Wochen mache ich eine Fortbildungsmaßnahme  in Webdesign. Im Studium hatte ich mal 1 oder 2 Semester das Vergnügen, mich mit GoLive zu beschäftigen. Ich habe mich als Grafikerin mehr auf den Print-Bereich konzentriert und muss jetzt feststellen, das auch Fähigkeiten im Webdesign gefragt sind und das immer mehr.
Anstatt mich weiter auf Jobs zu bewerben, wo ich nur teilweise zu gebrauchen bin, weil mir die nötigen Kenntnisse fehlen, eigne ich mir das Wissen in einer Bildungseinrichtung in Düsseldorf an.

Der Unterricht dort läuft nur virtuell ab. Es gibt keinen Dozenten, der einem was am Flipchart oder per Beamer erklärt. Man befindet sich in einem virtuellen Klassenzimmer und man ist mit dem Dozenten und den anderen Mitschülern per Headset verbunden. Darüber läuft auch die gesamte Kommunikation während des Unterrichts. Insgesamt gibt es 3 Stunden, wo man sich in dem virtuellen Klassenzimmer befindet. Die restliche Zeit des Tages vertieft man selbstständig das Wissen, was man im Unterricht gelernt hat. Für mich ist es eine ganz neue Art der Wissenvermittlung. Es ist eine Herausforderung an meine Kommunikationsfähigkeit, weil man dort verbal kommunizieren muss. Man sieht nur einen Avatar seines Dozenten und seiner Mitschüler. Wenn man nicht spricht, gleicht das fast einer Abwesenheit. Ausserdem fließt das mündliche mit in die Beurteilung der Fortbildung. Am Ende erhält man ein Zertifikat der Bildungseinrichtung, was man seinen Bewerbungen beifügen kann.

Ich erlerne die Grundkenntnisse von HTML/CSS, Dreamweaver und CMS (Typo3). Bis März 2015 werde ich gelernt haben, wie man mit verschiedene Vorgehensweisen eine Website erstellt, aufbaut und pflegt. Somit komme ich (hoffentlich) beruflich einen Schritt weiter.

tiefe Reue

Die letzten Wochen habe ich wieder gemerkt, wie es sich anfühlt, tiefe Reue zu empfinden. Ich tue es immer noch, aber das erdrückende daran ist nicht mehr so stark. Ich werde nicht erwähnen, weshalb oder weswegen ich diese Erfahrung jetzt mache. Es ist nur so, das ich in den letzten Monaten das Gefühl hatte, irgendwie meinen inneren Halt zu verlieren und durch das Gefühl der tiefen und bewußten Reue wieder ein bisschen zu mir selbst zu finden und an Stabilität zu gewinnen. Mein Bewußtsein hat verstanden, was wirklich wichtig ist und sich auf einige Entscheidungen eingerichtet, die mich aus meiner „Komfortzone“ bringen werden. Darin verweilte ich schon zu lange und habe zu viel Rücksicht auf andere genommen.
Durch meine Schuld hat jemand anderer einen großen Schaden erlitten, der vermeidbar war. Ich sehne mich nach Wiedergutmachung. Sie ist aber in der großen Wut des anderen ein ungebetener Gast und dient in der ersten Zeit als Bereiniger des eigenen schlechten Gewissens. Tiefe Reue und aufrichtige Wiedergutmachung dauern seine Zeit und brauchen Geduld, die man aushalten muss. Ob man Wiedergutmachung leisten kann und ob sie gewollt ist, weiß man nicht. Vielleicht wird man es nie erfahren oder es geht nicht mehr.

Twitterei

Früher (seit 2008) dachte ich, in meiner sehr aktiven Twitter-Zeit, das ich ziemlich lange twittern werde und es verging kaum eine Situation oder eine Gefühlsregung in mir, die nicht von mir über Twitter kommentiert/kommuniziert wurde. Ich empfand mich twittersüchtig, weil ich ohne nicht mehr konnte und wollte. Aber seit Mitte 2013 merkte ich, das ich die Tweets von meinen Followern nur noch las und ich mich selbst kaum ein bracht. Seit einigen Monaten bin ich auf Twitter „verstummt“. Ich habe nichts mehr zu „sagen“. Zumindestens meine ich das, weil meine Tage fast gleich ablaufen. Selbst das Wochenende unterscheidet sich kaum noch von den anderen Wochentagen. Es stimmt schon, das man als Arbeitsloser vereinsamt. Auch wenn ich raus gehe, bin ich alleine. Weshalb soll ich andere Menschen ansprechen. Wegen der Uhrzeit bestimmt. Nicht.

Im Dezember diesen Jahres kann ich eine Maßnahme machen, die mich fitter in Webdesign machen soll und kann. Dann sind meine Tage nicht mehr alle gleich und ich kann das auf Twitter kommunizieren. Ich könnte auch meinen Blog mehr „sprechen“ lassen. Somit tweete ich wenigsten etwas, außer ´Guten Morgen´und ´Gute Nacht´. ;o)